Weiter auf der Via Francigena

Stille Zuschauerin am Frankenweg
Stille Zuschauerin am Frankenweg

Am Pfingstwochenende ging es auf der Via Francigena weiter, Etappe 3 und 4. Am Nachmittag fuhr ich in die Westschweiz und startete in La Sarraz. Es war einer der ersten Sommertage in diesem Jahr und die Sonne heizte schon sehr ein. Auf vielen Feldern lag der erste Grasschnitt der Saison. Über einem Feld kreisten gleich vier Schwarzmilane auf Futtersuche. Das Ziel der kurzen Etappe war Cossonay-Pentalaz. Am nächsten Tag ging es genau an diesem Ort weiter. In einem der Dörfer guckte eine Katze von oben auf mich herab. Sie sass ruhig in einem umfunktionierten Scheuneneingang und liess sich netterweise fotografieren. Eine stille Beobachterin wie die wandernde Fotografin. Die 4. Etappe führte mich über Hügel, Dörfer, Industriegebiete und lange Strecken am Fluss La Venoge entlang bis er in einem Auenwaldgürtel zwischen den Ortschaften Préverenges und Saint-Sulpice in den Genfersee mündet. Die letzten Kilometer waren fordernd, da die Wärme drückte und die Füsse nicht mehr so richtig wollten. Ich motivierte mich um das Ziel Lausanne-Ouchy zu erreichen. Am Ufer des Lac Lémans waren sehr viele Menschen versammelt um die Sonne zu geniessen, Party zu feiern, zu baden und zu grillieren. Eine Menge Trubel, Musik und Bewegung. Das volle Kontrastprogramm zu den Stunden davor, die ich in der puren Natur allein verbrachte.

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